Rohertragsmarge ( Bruttomarge )


Definition Rohertragsmarge ( Bruttomarge )

Die Rohertrags-, Bruttomarge (engl. Gross profit margin) gibt Auskunft wie wertschöpfend die Herstellung der abgesetzten Güter für die jeweilige Periode war. Ausgehend von den Umsatzerlösen werden die Herstellkosten, welche angefallen sind um die Güter für die Umsatzerlöse zu generieren, abgezogen. Dabei handelt es sich um die Kosten, die direkt zuordenbar sind, wie zum Beispiel Materialaufwand, Abschreibung der eingesetzten Maschinen, Personalaufwand etc. Kosten für Marketing, Vertrieb, Verwaltung oder nicht aktivierte Forschungs- und Entwicklungskosten gehen dabei nicht in die Kosten mit ein.

Das Bruttoergebnis errechnet sich aus Umsatzerlöse – Kosten der Umsatzerlöse (Herstellkosten).  Die gelisteten Ergebnisse sagen aus, wie viel Prozent des Umsatzes, abzüglich der Herstellkosten, verbleiben als Bruttomarge übrig. Je höher der Prozentwert desto, effektiver lief die Periode sprich das Umsatzwachstum war größer als das Wachstum der Kosten zur Herstellung dieser Umsätze.

Formel

(Bruttoergebnis / Umsatzerlöse) x 100%

Interpretation

Die Kennzahl sagt aus wie viel Prozent der Umsatzerlöse als Rohertrag zur Verfügung stehen. Daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen wie Kosteneffizient ein Unternehmen produziert. Die Kennzahl gibt auch Aufschluss darüber wie groß das Kostensenkungspotenzial ist.

Ein gehöriges Maß an Einfluss besitzen dabei die Lagerbestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen. Für diese Bestände sind die Herstellkosten schon in Vorperioden eingepreist und haben dem zu Folge das Verhältnis der Vorperiode in der auf Lager produziert wurde, negativ beeinflusst. Anhand dessen sind die Vorratsbestände der Hersteller mit in der Argumentation und Analyse berücksichtigen.