Definition Net Working Capital
Das Nettoumlaufvermögen zeigt auf, welcher Teil des Umlaufvermögens so eingesetzt werden kann, dass es Umsätze generiert ohne dabei Kapitalkosten durch Kapitalzinsen zu verursachen. Eingesetztes Umlaufvermögen minimiert um das nicht umsatzgenerierende Kapital, – liquide Mittel + die kurzfristiges Fremdkapital sollten einen positiven Wert ergeben. Ergibt sich ein negativer Wert bedeutet dies, dass Lieferanten durch ihre Zahlungsfristen kurzfristige kostenfreie Kreditlinien ermöglichen.
Der Fokus dieser Kennzahl liegt darauf, dass im Einsatz befindliche Umlaufvermögen und die operativen Verbindlichkeiten gegeneinander aufzuwiegen. Deswegen werden die liquiden Mittel der Rechnung entzogen, da diese sich zum Zeitpunkt der Zahlenerhebung nicht an der operativen Wertschöpfung beteiligen.
Formel
(Umlaufvermögem – ( liquide Mittel + kurzfristiges Fremdkapital) ×100%
Interpretation
Die Korrektur des Working Capitals um die liquiden Mittel kann dazu führen, dass Unternehmen so zu einem negativen Net Working Capital kommen. Zu interpretieren ist das so, dass Teile der liquiden Mittel Fremdkapital abdecken müssen und nicht zu Generierung von der Wertschöpfung bereitstehen.