Kurs-Cash-Flow-Verhältnis


Definition Kurs-Cash-Flow-Verhältnis

Das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis (KCV oder KCF) kann ergänzend oder anstelle des Kurs-Gewinn-Verhältnisses herangezogen werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.[1]

Die Vorteile des KCV sind, dass er auch zum Tragen kommt, wenn ein negatives Ergebnis nach Steuern veröffentlicht wird. Des Weiteren legt er den Fokus mehr zukunftsorientiert, da mit dem Cashflow der laufenden Tätigkeit, ein Statement über die Ertragskraft und somit der Zukunft  des jeweiligen Unternehmens, abgegeben wird.

Des Weiteren ist der Cashflow der operativen Tätigkeit weniger anfällig für bilanzpolitische Maßnahmen, wie das Einstellen oder Auflösen von stillen Reserven.

Als Nachteil gilt, dass der Cash-Flow durch Investitionszyklen und Abschreibungstaktiken beeinflusst wird und somit nicht zwingend zu verlässlichen Informationen führt.

Da wir hier den Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit benutzen, also der Zahlungsfluss aus der operativen Tätigkeit, können zumindest die Investitionseinflüsse ausgeschlossen werden. Lediglich die Einwirkung der Abschreibung könnte das Bild verfälschen.

Da wir uns aber auch mehrere Perioden anschauen, sollte sich die Verfälschung im Rahmen halten.

[1] Vergleiche: http://de.wikipedia.org/wiki/Kurs-Cash-Flow-Verh%C3%A4ltnis (Stand 17.07.2012)

Formel Kurs-Cash-Flow-Verhältnis

(Börsenwert / Cashflow des laufendes Geschäftes)

Interpretation Kurs-Cash-Flow-Verhältnis

Im Endeffekt sagt das KCV aus, wie viel Jahre des KCV benötigt um auf Höhe des Aktienkurses zu sein.

Es lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen über Unter- und Überwertungen einer Aktie eines Unternehmens.  Dennoch sind die absoluten Zahlen immer parallel zu betrachten, da sonst kein genauer Rückschluss gezogen werden kann, ob die Ertragskraft den Effekte einen Veränderung hatte, oder ein geänderter Börsenwert verursacher ist.