Definition Sachinvestitionsquote
Die Sachinvestitionsquote zeigt auf, inwiefern Sachinvestitionen getätigt werden, oder auch getätigt werden müssen, um die regelmäßigen Cashflows zu generieren. Bei kapitalintensiven Branchen und Firmen ist diese Kennzahl öfters zwischen 70% und 100%. Werte über 1000% decken auf, dass die Firma mehr Geld investiert als sie operativ verdient. Über mehrere Perioden ist bei diesen Firmen eine steigende Verschuldung unvermeidlich, sowie eine abnehmende Kapitaldecke und EK-Quote feststellbar.
Formel Sachinvestitionsquote
(Sachinvestionen / operativen Cashflow) ×100%
Interpretation Sachinvestitionsquote
Je geringer der Prozentwert dieser Kennzahl, desto weniger müssen Firmen Sachinvestitionen tätigen um ihre operativen Cashflow Ziele zu erreichen. Anhand dieser Kennzahl lassen sich auch Marktstellungen einzelner Firmen innerhalb ihrer jeweiligen Branchen ableiten. Befindet sich ein Unternehmen in einer marktbeherrschenden Situation, hat es gar eine Monopolstellung, so können sie Preise und Gewinne bestimmen und steuern. Befinden sich Unternehmen jedoch in Branchen mit hohen Preisdruck und polypolistischen Gegebenheiten sind sie gezwungen Investitionen zu tätigen um den Anschluss zu den Marktbegleitern nicht zu verlieren.