Definition statischer Verschuldungsgrad
Der statische Verschuldungsgrad wird auch oft als Verschuldungskoeffizient (engl. Gearing ratio) oder auch Kapitalspannung bezeichnet. Die Kennzahl ist analog der Betrachtung von Eigenkapital- und Fremdkapitalquote. Sie setzt die beiden Kapitalbestandteile aber direkt gegenüber.
Formel
(Fremdkapital / Eigenkapital) ×100%
Interpretation
Je höher der Koeffizient, desto höher auch die Verschuldung und desto schlechter die zukünftige Kreditwürdigkeit.
Eine negative Kausalkette entsteht in Phasen nachlassender Erträge und steigender Zinsen. Dies führt zum Anwachsen einer drohenden „Disbalance“ zwischen Eigen- und Fremdkapital, sprich zur Überschuldung. Obendrein steht das für sinkende Renditechancen für alle Eigenkapitalgeber, welches diesen Effekt noch befeuern würde wenn die künftige Engagements in das Unternnehmen unterlassen.
Der Koeffizient ist von daher gut geeignet um die Balance zwischen Eigenkapital und Fremdkapital zu interpretieren. Um den optimalen Verschuldungsgrad zu ermitteln wird auch der Leverage-Effekt zu Rate gezogen.