Gesamtrentabilität


Definition Gesamtrentabilität

Als eine der vier Quicktestzahlen[1] kommt der Gesamtrentabilität als Kennzahl eine besondere Bedeutung zu. Anhand der Gesamtrentabilität wird die Effizienz des eingesetzten Kapitals, ungleich ob Fremd- oder Eigenkapital, ausgedrückt. Die Addition der Fremdkapitalzinskosten soll ein verzerren der Kennzahl vermeiden, um eine von der Kapitalstruktur unabhängige, Aussage treffen zu können. Der sich resultierende Prozentsatz sollte möglichst hoch sein. Er beschreibt den Rückfluss in Prozent des eingesetzten Kapitals.

Auch hier wird wieder der Zusammenhang zum Leverage Effekt erkennbar. Grundsätzlich gilt für den „positiven Leverage Effekt“ [2], dass die Eigenkapitalrentabilität steigt bei Zuführung von weiteren Fremdkapital, solange der Fremdkapitalzinsfuß geringer als die Gesamtrentabilität bleibt.

[1] Vgl. P.Kralicek, Kennzahlen für Geschäftsführer, Auflage 4, S.119

[2] Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität bei Zuführung von Fremdkapital, wenn der Fremdkapitalzins kleiner als die Gesamtrentabilität ist.

((Ergebnis vor Steuern + Zinsaufwand)/ durchschnittliches Gesamtkapital)

Interpretation

Bei der Berechnung der Gesamtrentabilität mit dem Ergebnis vor Steuern und den durchschnittlichen Gesamtkapital wird ersichtlich, wie viel  € Ergebnis vor Steuern  pro eingesetzten € Kapital, erzielt werden kann.