Definition Ergebnis pro Stammaktie
Das Ergebnis pro Stammaktie (engl. Earnings per Share, EPS) gibt an, wie viel Gewinn pro Stammaktie erwirtschaftet wurde. Stammaktien beinhalten ein Mitbestimmungsrecht des Gesellschafters.
Die Kennzahl ist eine besondere Form der Eigenkapitalrentabilität die dazu einen Vergleich zu den Börsenkursen zulässt.[1]
Beim Ergebnis handelt es sich um das Ergebnis nach Steuern und nach Abzug der Anteile fremder Gesellschafter. Dieses Ergebnis wird dann im Verhältnis der Stammaktien zu Vorzugaktien der jeweiligen Aktientype zu geschrieben. Anschließend wird dieses anteilige Ergebnis durch die Anzahl der Stammaktien dividiert. Die Anzahl der Aktien kann die durchschnittliche Anzahl der gehandelten Aktien darstellen (unverwässert). Betrachtet man die Umwandlung von Wandelanleihen und Bezugsrechten noch, spricht man vom verwässerten Ergebnis, welches immer leicht unter dem unverwässerten Ergebnis liegt da in diesem Fall noch Aktienpakete mit in die Berechnung einfließen.
[1] Vollmuth, H & Zwettler, R. Tashcenguide Kennzahlen S. 95
Formel Ergebnis pro Stammaktie
(Ergebnis Stammaktien / Anzahl Stammatkien)
Interpretation Ergebnis pro Stammaktie
Je höher das Ergebnis, pro Aktie desto besser. Bei negativen Werten wurde entsprechend ein Verlust eingefahren. Das Ergebnis je Aktie dient als Basis für die Ermittlung des Kurs Gewinn Verhältnisses, womit verschiedene Unternehmen miteinander vergleichen werden können.[2]
Da diese Kennzahl abhängig von der Anzahl der Aktien und dem jeweiligen Nennwert der Aktien ist, sind die Ergebnisse untereinander nicht vergleichbar. Lediglich der Vergleich pro Firma im Verlauf der Jahre macht hier Sinn.
[2] http://www.boersennews.de/lexikon/begriff/ergebnis-je-aktie/1417 ( 10.07.2012)