Earnings before interests and Taxes


Definition Earnings before interests and Taxes

Auch die „Earnings before interests and Taxes“ sind per Definition nicht eindeutig.  Viele Unternehmen weisen ein EBIT aus, allerdings ist die zugrundeliegende Ermittlung different von dem EBIT anderer Unternehmen. Unternehmen wie die K+S AG[1] weißen ein EBIT I und EBIT II aus, eine Angabe welche die Sondereinflüsse auf das EBIT filtern soll, oder aber Firmen wie der TecDax gelistete Konzern Sartorius AG[2], welche bis 2014 kein EBIT sondern ein EBITA auswiesen um den Sondereinfluss kenntlich zu machen.

Um diese Defintionsunterschiede so gering wie möglich zu halten müssen die gelieferten Zahlen in eine Form gebracht werden und mit den gleichen Formeln errechnet werden.

Nach Umsatzkostenverfahren werden ausgehend von den Umsatzerlösen, die jeweiligen Umsatzkosten abgezogen, die Vertriebs- und Verwaltungskosten, nicht aktivierte F&E-Kosten subtrahiert sowie das sonstige betriebliche Ergebnis addiert.

Das EBIT ist somit frei von steuerlichen Einflüssen und auch frei von Einflüssen der Finanzaktivitäten und Beteiligungsergebnissen des Konzerns. Es fokussiert sich klar auf die operative Tätigkeit, dem Kerngeschäft, des Konzerns.[3]

Anhand des EBIT werden viele Kennzahlen ermittelt, da das die Größe ist, welche die Ertragskraft des Unternehmens widerspiegelt und welche Aufschluss über die Entwicklung des Kerngeschäftes geben kann.

[1] Geschäftsberichte K+S AG

[2] Geschäftsberichte Sartorius AG

[3] Vgl. cometis – „100 IFRS Kennzahlen Dictionary“ 2010, Seite 26

Formel

Umsatzerlöse – Umsatzkosten – Verwaltungs & Vertriebskosten – F&E kosten -sondereinnahmen und Sonderkosten

Interpretation

Es kann durchaus vorkommen, dass das EBIT größer ist als das EBT. Das ist dann der Fall wenn das Finanzergebnis negativ ist.

Da es sich auch hier um absolute Zahlen handelt und mit einem festgesetzten Wechselkurs gearbeitet wurde ist der internationale Vergleich der Zahlen an dieser Stelle nur bedingt sinnvoll.

Welcher Zusammenhang hier noch mal klar erkenntlich wird ist, dass auch mit einem kleinen Umsatz ein großes EBIT erzielt werden kann.