Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit


Definition Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Bei der Ermittlung des Cash-Flows wird das Augenmerk daraufgelegt, alle zahlungsunwirksamen GuV Buchungen zu neutralisieren, um den wirklichen Kapitalfluss der betrieblichen Tätigkeit darlegen zu können. Beim Cash-Flow spricht man von daher auch vom Innenfinanzierungskapital, welches ein Unternehmen erwirtschaftet ohne Berücksichtigung weiterer Finanzierungsquellen.[1]

Startpunkt der Zahlungsmittelanalyse (Cash-Flow Ermittlung) ist der Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag vor Steuern. Anschließend werden alle zahlungswirksamen Abflüsse abgerechnet, zahlungswirksame Zuflüsse aus der Geschäftstätigkeit hinzugerechnet. Zahlungsunwirksame Aufwandsposten, wie zum Beispiel Abschreibungen werden hinzuaddiert, zahlungsunwirksame Erträge subtrahiert.  So entsteht der reine Kapitalfluss aus der Geschäftstätigkeit, da alle erfolgsbeeinflussenden aber zahlungsunwirksamen Posten der GuV herausgefiltert werden.

[1] Vgl. Bernd Heesen und Wolfgang Gruber – „Bilanzanalyse und Kennzahlen 2008“ Seite 125

Interpretation

Der operative Cashflow richtet den Fokus auf die reine Ertragskraft aus Herstellung und Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen.

Ein negativer operativer Cashflow gilt als „no go“ für ein Unternehmen, gerade für gestandene Unternehmen. Dies würde implizieren, dass das Unternehmen in der Abrechungsperiode nicht in der Lage war mit den umgesetzten Produkten und Dienstleistungen Cash zu generieren. Dies deutet auf massive Probleme hin.

Ein positiver Cashflow und über die Zeit steigender Cashflow zeigt auf, dass das Unternehmen entweder die Kosten zur Herstellung der Produkte minimieren konnte, oder aber höhere Preise am Markt erzielen konnte.