Cash Conversion Cycle


Definition Cash Conversion Cycle

Der Cash Conversion Cycle summiert die Zahlen aus Kundenziel, Lieferantenziel und Lagerumschlagsdauer. Er entspricht dem Zeitraum zwischen der eigenen Bezahlung von eingekauften Ressourcen und der Vergütung der damit erstellten Leistungen durch den Kunden. Je höher die Kennzahl, desto länger ist der Zeitraum in dem das Unternehmen das Nettoumlaufvermögen zwischenfinanzieren muss.

 

Während also die absolute Zahl des Working Capitals als Liquiditätsbarometer gesehen wird, ist die Zielsetzung des Working Capitals Management eine Veringerung des Working Capitals anzustreben, denn dies zieht kurze Zahlungsintervalle der Kunden, kurze Lagerdauer von RHB´s und Erzeugnissen sowie lange Zahlungsziele beim Lieferanten, nach sich.[1]

[1] Vgl. Working Papers No. 56; Working Capital Management in der wertorientierten Unternehmenssteuerung bei Siemens Transformers; Philipp Frintrop & Thomas Gruber 11/2010, S.18

Formel

Kundenziel + Lagerumschlagsdauer – Lieferantenziel

Interpretation

Somit gilt; Je höher der CCC, desto negativer sind die Auswirkungen auf den Cash Flow und die Liquidität. Ein negativer CCC bedeutet das die Unternehmen sich auf Basis der offenen Verbindlichkeiten zinsfrei zwischenfinanzieren, zum leidtragen der Gläubiger. Sie bekommen also das Geld schneller überwiesen als sie die Rechnungen ihere Lieferanten begleichen, bei geringer Lagerumschlagsdauer. Moralisch in einigen Branchen ist dieses Optimum anzuzweifeln, jedoch isoliert für ein Unternehmen ein ökonomischer Pluspunkt.